Bayani-vom-Eckental
  Tagebuch Sept.-Okt. '14
 
wie versprochen, habe ich nun ein wenig Zeit an der HP von Bayani zu basteln.

Inzwischen sind wir schon wieder zwei Wochen in Deutschland. Unser diesjähriger Sommerurlaub hat uns mit Bayani und Wohnmobil über Venedig in die Toskana und anschließend auf die Insel Sardinien geführt.

Nach ein paar Verzögerungen wegen Krankheit in der Familie konnten wir schließlich am 08.09 zu unserem 3,5 wöchigen Urlaub aufbrechen. Bayani und wir sind inzwischen ein eingespieltes Team wenn es auf die Reise geht. Er ist umgehend auf seinem Platz zwischen dem Fahrer- und Beifahrersitz und man hört die komplette Fahrt keinen Mucks von Ihm, was das Ganze natürlich richtig entspannt macht....

Unsere erste Station hieß Lido di Jesolo...typischer Touristenort aber für die ersten beiden Tage dachten wir das wäre ein guter Anfang in den Urlaub......da dachten wir wohl ein bisschen falsch. Als wir das letzte Mal unten waren, da gab es Bayani noch gar nicht, somit hatten wir die freie Campingplatzauswahl. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele Plätze entweder gar keine Hunde erlauben bzw. WENN dann nur in einem bestimmten Bereich des CP's (man kann sich vorstellen, dass das nicht unbedingt toll ist wenn sich 30 Hunde auf einem kleinen Bereich tummeln!!! --> Entspannung sieht definitiv anders aus). 7 Campingplätze und 5 Absagen später haben wir dann dennoch einen passablen Platz gefunden, wo Hunde erlaubt sind und man freie Stellplatzwahl hat. Man kann sich die Stimmung vorstellen - das ist wie in den Spielfilmen im Fernsehen

Wir haben es zwei Tage ausgehalten, dann wollten wir weiter! Wenn Bayani sprechen könnte hätte er das auch gesagt....keine Hunde am Strand, keine Hunde hier.....kein Hund dort. NEIN, das ist nichts für uns....schließlich ist es auch sein Urlaub und nur an der Leine am Campingplatz Gassi gehen, nicht am Strand oder im Meer toben dürfen, das können wir ihm nicht antun. Also weiter Richtung Süden an Bologna vorbei und nächste Station Livorno. Wir kamen abends an und wollten eigentlich am nächsten Tag die Fähre nach Golfo Aranci nehmen, aber wir hatten Glück. Es gab noch ausreichend Platz auf der Nachtfähre und so haben wir Tickets gekauft. 11 Stunden Überfahrt, ohne richtiges Bett, Decken oder überhaupt bequeme Liegemöglichkeiten. Leider gibt es ausserhalb der Saison kein Camperdeck, somit mussten wir uns mit selber gemachtem Salat, ein wenig Bier und Wein die Zeit an Board vertreiben. Wir blieben nicht lange alleine, denn wir haben vor der Einschiffung einen BackPacker aus Berlin kennen gelernt der mit seinem Goldi "Jack" (1,5 Jahre) eine Rucksacktour auf Sardinien machen will. Bayani hat sich gleich wohler gefühlt als er auf dem Hundedeck sich ein wenig austoben und im Anschluss zusammen mit Jack am Boden endlich chillen konnte. Gegen ein Uhr haben wir uns dann im Inneren einen Platz gesucht wo wir ungestört mit Bayani schlafen konnten. Nach der langen Überfahrt - die er wirklich toll gemeistert hat (er ist einfach der Beste und sowas von unkompliziert *schwärm*) - kamen wir gegen sieben Uhr in der Früh total gerädert in Golfo Aranci an, verabschiedeten uns von den Leuten die wir kennen gelernt haben und versuchten so  schnell wie möglich einen Campingplatz zu finden um uns zu erholen :-). Bayani konnte endlich ins Meer, am Strand toben und sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen (den Sonnenschirm, den wir extra für ihn immer mit nehmen und mit Mühen in den Sand bohren nimmt er meist nicht an....er liegt lieber in der Sonne... :-/ ). Das übermütige planschen im Meer hatte dann auch seine naja wie soll man sagen...Auswirkungen. Ein bisschen zu viel davon geschluckt (er trinkt das nicht, aber wenn er zu hastig schwimmt kommt es schon vor das er mal zuviel davon erwischt!) So kam es direkt am Strand noch dazu, dass er fontänenartig das Meerwasser hinten und vorne entleerte.... da bekommt man als Herrchen dann schon erstmal einen Schock, haben ihn beruhigt und alles war wieder gut. Er kennt ja Meerwasser und war jetzt schon einige male schwimmen, aber das hatten wir auch noch nicht erlebt :-)......seine Freude am Meer konnte das natürlich nicht trüben und den ganzen Urlaub über ist das zum Glück auch ein einmaliges Erlebnis geblieben.

Wir haben in der Zeit auf Sardinien von Norden bis zur Südspitze einiges gesehen und erlebt. Es ist wirklich empfehlenswert - man könnte auch sagen Europas Karibik. Die Sarden sind total hundefreundlich und wie uns ein italienisches Pärchen (Roberto und Christina mit denen wir auch heute noch in Kontakt stehen) dann auch erklärte, sei der Labby dort wohl momentan ein "Modehund". Das macht sich dann in der Stadt aber auch an den Campingplätzen sehr schnell bemerkbar. Kinder, Frauen aber auch die Herren der Schöpfung laufen überschwenglich auf unseren Bayani zu, die Stimme überschlägt sich vor lauter Freude und dann wird der kleine Schlack erstmal ordentlich durchgeknuddelt und abgeküsst ..... bei den ersten Malen waren wir schon etwas überfordert, da wir so eine überfreundliche Begrüßung aus Deutschland nicht gewohnt sind - zumal die Leute eher großen Respekt haben vor dem schwarzen Hund :-). Wir können bestätigen, die Italiener auf Sardinien sind dahingehend mehr als leidenschaftlich :-))

Nach vielen Badetagen, Erkundungen im Landesinneren und vielen lustigen Abendenden ging es dann relativ rasch auf das Urlaubsende zu. Am dritten Tag vor unserer geplanten Abreise mit der Fähre waren wir, wie die Tage zuvor auch, noch am Strand - Bayani natürlich dabei. Wir nehmen sein Scalibor Halsband vor dem schwimmen immer runter, damit es seine Wirkung nicht verliert. An diesem Tag ebenso....leider haben wir das Band nicht mehr im Sand gefunden und hatten die weitere Zeit ziemlich Angst das er von irgendwelchen Mücken gestochen wird und wir einen kranken Hund mit nach Hause nehmen....ist zum Glück nichts passiert....was wohl auch dem geschuldet ist, dass wir ihn bis aufs äußerste vor jeder Mücke verteidigt haben *lach*.

Wer also mal wirklich was sehen und erleben möchte, der muss Sardinien bereisen.....Wildpferde die mitten in der Prärie umher galoppieren, wild lebende Hunderudel in den Bergen, Rinder die vor dem Wohnmobil laufen....man kann dort Unmengen an Eindrücken sammeln, super gut essen, viele Menschen kennen lernen und die Gastfreundschaft erleben......wir waren garantiert nicht zum letzten Mal dort.

Bilder sind - nachdem ich sie verkleinert habe - dann in der Galerie zu finden 

 
 
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